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Mittwochsgespräch: Ableismus in der Sprache und wie wir ihn vermeiden können

Im April 2022 sind die AG und weitere Interessierte über Zoom zusammengekommen, um
mehr über des Thema Ableismus und diskriminierungsfreie Sprache zu erfahren.

Die Speakerin Andrea Schöne ist freie Journalistin, Inklusionstrainerin und Moderatorin und lebt
selbst mit Behinderung. In drei sehr informativen Stunden haben wir einen Einblick in die
Disability Studies bekommen und verschiedene Modelle kennengelernt, wie Behinderungen
betrachtet werden können: medizinisch, sozial und kulturell.

Im Synchronisationsalltag steht das Thema Behinderung weitestgehend im Hintergrund. Bei
einfachen Dingen wie der Barrierefreiheit von Studios, Untertitelung von Produkten oder
einem bewussten diskriminierungsfreien Wording in Synchronbüchern werden wir jedoch
immer wieder mit dem Thema konfrontiert, ohne es zu bemerken.

Im praktischen Teil des Gesprächs ging es um konkrete Beispiele, wie man Ableismen vermeiden kann: Dass
ein Mensch mit „geistiger Behinderung“ vielleicht eher als „Mensch mit Lernschwierigkeit“
bezeichnet werden sollte oder ein „Taubstummer“ eher die Formulierung „Gehörlos“
bevorzugt. In jedem Fall wurde allen Beteiligten mal wieder bewusst, wie wichtig es ist,
Personen nach ihrer bevorzugten Selbstbezeichnung zu fragen und entsprechend zu formulieren.

Für weiteren Input zum Thema empfiehlt Andrea Schöne die Instagramseite der
Netzaktivistin Luisa L’Audace und Tanja Kollodzieyskis eBook „Ableismus“. Außerdem ist im
Oktober 2022 ihr Buch „Behinderung und Ableismus“ erschienen.

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